Jahreshauptversammlung der Kaisersescher Schützen

KAISERSESCH – neuer stellv. Brudermeister, Brauchtum braucht Wandel sowie Ehrung langjähriger und verdienter Mitgliedes

Am 12.03. fand die Jahreshauptversammlung der Sankt Hubertus Schützenbruderschaft Kaisersesch statt.

Zu Beginn begrüßte Brudermeister Stefan Tullius die anwesenden Mitglieder und Gäste. Gemeinsam wurde zum Gedenken an den verstorbenen Ehrenbrudermeister Hans Michels und aller weiteren Verstorbenen der Schützenbruderschaft eine Gedenkminute eingelegt und ein Vater-Unser gesprochen.

Diakon Michael Przesang sprach einen zum Nachdenken anregenden geistlichen Impuls, der – wie sich zeigte – auch zu den Gesprächsthemen des Tages passte.

In den einzelnen Berichten wurde Rechenschaft über das Jahr 2023 abgelegt und Kassierer Dominik Martini stellte den Jahresabschluss 2022 vor. Dem Vorstand wurde einstimmig – unter Enthaltung des Vorstandes – Entlastung erteilt.

Der bisherigen stellv. Brudermeisterin Ilka Stumpf ein großer Dank, die viele Jahre gemeinsam mit Stefan Tullius und auch den vorherigen Brudermeistern die Geschicke der Bruderschaft geleitet hat. Aufgrund privater Veränderungen war eine Fortführung des Amtes leider nicht möglich.

Als neuer stellv. Brudermeister wurde Rainer Greßler gewählt, der bereits in den vergangenen Jahren die Kaisersescher Schützen tatkräftig unterstützt hat.

Ein Hauptthema auf der Versammlung waren die Schützenfeste. Die Lebenswirklichkeit zeigt, dass – um langfristig das Brauchtum pflegen zu können – ein Wandel im Modus der bisherigen Ausrichtungen erforderlich ist. Zu Gast war auch der stellvertretende Bezirksbundesmeister Volker Fischenich, der ebenfalls wichtige Argumente ansprach. Die Versammlung hat den Vorstand damit beauftragt, dieses Schritt zu gehen und gemeinsam mit den Mitgliedern, anderen Bruderschaften und dem Bezirk Ansätze zu entwickeln, wie das Brauchtum eine starke Basis in der Zukunft behält.

Auch in diesem Jahr gab es die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Auf eine 50-jährige Mitgliedschaft können Franz Bretz und Ralf Michels zurückblicken, für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Albert Schopp und Karl Heinz Wirtz vorgestellt und für 25 Jahre Mitgliedschaft Peter Scheid. Diejenigen, die nicht anwesend waren, erhalten die Urkunde nebst Ehrennadel in den kommenden Tagen.

Eine weitere Ehrung wurde Christian Scheid zuteil, der auf insgesamt 20-jährige Tätigkeit in der Bruderschaft – hier in verschiedenen Vorstandsämtern – und über zehn Jahre auf Bezirks- und Diözesanebene – zurückblicken kann.

Ihm wurde der Hohe Bruderschaftsorden verliehen. Die Verleihung wurde vom stellv. Bezirksbundesmeister Volker Fischenich vorgenommen.

Ein Highlight in diesem Jahr stellt das große Bundesfest des BHDS Bundesverbandes in Mayen vom 15.-17. September 2023 dar. Hier wird die Schützenbruderschaft den Ausrichter – die Schützengesellschaft Mayen – ebenso wie alle anderen Bruderschaften des Bezirksverbandes – unterstützen.

Im Jahr 2023 ist auch das institutionelle Schutzkonzept ein wichtiges Thema, um Kinder und Jugendliche so sicher wie möglich in der Jugendarbeit begleiten zu können. Hiermit wird auch ein Punkt des Bundeskinderschutzgesetzes umgesetzt, welches jeden Verein mit dem Zweck der Jugendhilfe – somit jeden Verein mit aktiver Jugendarbeit – dazu verpflichtet, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten und einzuführen.

Zum Ende der Versammlung bedankte sich Brudermeister Stefan Tullius bei allen für die konstruktive Versammlung.